20. Mai 2019

Wir haben im Vorfeld unserer Tour sechs Menschen aus Köln gefragt, was ihr Bezug zur Migrationsgesellschaft ist: wir nennen es „Migrationsdings“. Wir alle haben etwas, das uns mit Migration verbindet: das kann ein Erlebnis im Alltag sein, ein Objekt, das wir mit Migration verbinden oder eine eigene bzw. familiäre Migrationsgeschichte. Die Videos sind als ein Ratespiel aufgebaut und behandeln Fragen der Identität, der Selbstbestimmung und Zuschreibungen, wer eigentlich als „deutsch“ gilt. Viele Menschen, die vorgeblich nicht „deutsch aussehen“, werden mit stereotypen Zuschreibungen konfrontiert. Mit diesen strukturell rassistischen Ausschlüssen und kollektiven Bildern spielen die Videos visuell. Stereotypische Darstellungen werden eingeblendet aber von den Protagonist*innen konsequent weggeschoben: mal entschieden, mal entrüstet, mal nonchalant. Sehenswert!

Die Videos dürfen gerne geteilt oder in pädagogischen / schulischen Projekten eingesetzt werden. Wir freuen uns über Feedback.

Ein großer Dank geht an die Mitglieder des Import Export Kollektivs und dem nö Theater aus Köln für das Teilen ihrer persönlichen Geschichten, an Niklas Meyer (GetTheShot Film Production) für die Videoproduktion und an Prasanna Oommen und Jessica Hoppe für die Räumlichkeiten (Mülheimer Freiheit).