Geflüchtete und Vertriebene aus Osteuropa

Geflüchtete und Vertriebene wandern aus Ost- und Westpreußen, Posen, Schlesien, Pommern,  Ostbrandenburg, dem Sudetenland, sowie aus Gebieten im heutigen Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien sowie der Slowakei nach Deutschland aus. Ihre Flucht und Vertreibung sind eine Folge des von Deutschland begonnen Zweiten Weltkriegs.
Die Migrant*innen machen einen großen Teil der Bevölkerung in Deutschland aus. Ihre Zahl wird auf ca. 12,5 Millionen geschätzt. Verteilt auf die Besatzungszonen, in die Deutschland nach dem Zweiten Krieg unterteilt wird, stellen die Geflüchteten in der Sowjetischen Besatzungszone (später DDR) 24% der Bevölkerung, in der US-Zone 17% und in der britischen Zone 14%. In der französischen Zone liegt ihr Anteil bei nur 1% – weil sich die französischen Besatzungsbehörden anfänglich weigern, Flüchtlinge aufzunehmen.

 

Bild: Handschriftliche Dokumentation zwangsumgesiedelter Familien. Kehrenbach, 1946.

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