26. Februar 2019

PRESSEMITTEILUNG

Düsseldorf, 26.02.2019 – Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Annette Widmann-Mauz, hat heute in Düsseldorf die interaktive Ausstellung „#Meinwanderungsland“ auf Tour geschickt. Das Projekt des Dokumentationszentrums und Museums über die Migration in Deutschland (DOMiD e.V.) bereist in ganz Deutschland 18 Städte mit einer mobilen Ausstellung. Ziel ist es, Geschichten der Migrationsgesellschaft zu sammeln und zu präsentieren. Alle Menschen in Deutschland sollen sich dadurch als Teil der Migrationsgesellschaft entdecken können.

Dazu erklärte Staatsministerin Annette Widmann-Mauz bei der Eröffnung im Landtag NRW: „Migration hat es immer gegeben und sie ist Teil unserer Gesellschaft. Heute haben 19,3 Millionen Menschen in unserem Land eine familiäre Einwanderungsgeschichte. Das Projekt macht die Migrationsgeschichte unseres Landes stärker erfahrbar. Das ist wichtig, denn eine gemeinsame Erinnerungskultur stärkt den Zusammenhalt.“

Seit Jahrhunderten durch Migration geprägt

Bei einer gemeinsamen Landespressekonferenz betonte NRW-Staatssekretärin Serap Güler: „Gerade Nordrhein-Westfalen ist seit Jahrhunderten durch Migration geprägt. Menschen kommen hier hin und werden heimisch. Die Nachkommen der Migrantinnen und Migranten bestimmen mit, in welche Richtung sich die deutsche Gesellschaft weiterentwickelt. Es ist wichtig, dies auch in der musealen Repräsentation und in pädagogischen Angeboten zu berücksichtigen, wie es DOMiD vorbildhaft umsetzt. Eine solche Wanderausstellung ist dafür ein wunderbares Medium. Gleichzeitig begrüße ich die Bemühungen von DOMiD für ein Migrationsmuseum, in dem Migration als Bestandteil unserer Vergangenheit und Zukunft gleichermaßen dargestellt wird und ein Ort lebendigen Austauschs entsteht.“

18 Städte, 1 Ausstellung: Interaktive Ausstellung auf Tour

Die Projektleiterin von DOMiD, Caroline Authaler, erklärt: „Mit unserer interaktiven Ausstellung erreichen wir auf zentralen Plätzen in allen Bundesländern einen Querschnitt unserer Migrationsgesellschaft. Wir vermitteln nicht  nur Migrationsgeschichte, sondern wir zeigen Deutschland als ‚Meinwanderungsland‘. Das Projekt ist partizipativ: An unserer Multimedia-Station kann jeder eine persönliche Geschichte erzählen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es eine eigene Migrationsgeschichte in der Familie gibt oder nicht. Die meisten sind aber überrascht, wie viele Facetten Migration in Deutschland hat: von den Schwarzen Kindern in der Besatzungszeit über so genannte Heimatvertriebene, Aussiedler, Binnenflüchtlinge oder über Arbeits- und Bildungsmigranten bis hin zu den Geflüchteten, die in den letzten Jahren nach Deutschland gekommen sind. Wir alle sind ‚Meinwanderungsland‘.“

Presse-Kontakt:
Timo Glatz
medien [at] meinwanderungsland.de
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